Donnerstag, 10. November 2016

Die fünf Sünden der Kostensenkung


In den letzten 10 Jahren haben viele Unternehmen Kostensenkungsprogramme durchgeführt, um Ihre Ertrags/Kostenrelation zu verbessern. Die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen ist jedoch gering, nach der Rationalisierung werden Kosten wieder aufgebaut, speziell wenn steigende Umsätze den Kostenblock kaschieren.

Kostensenkungen werden Abteilungs- und Bereichsweise adressiert, die Verantwortlichen können nur für Ihren Bereich agieren und entscheiden. Bereichsübergreifende Maßnahmen werden ignoriert oder scheitern an Abteilungsdenken der Verantwortlichen. Als Resultat werden bescheidene Kostensenkungen erzielt, alte Verhaltensmuster werden nur kurz abgestellt und kehren nach kurzer Zeit zurück.

Folgend möchten wir die häufigsten Fehler aufzeigen, die 5 Sünden der Kostensenkung:
1. Führungsschwäche: Das Management steht nicht voll hinter dem Plan, die Kritik in der Belegschaft ist groß und Konflikte möchten gerne vermieden werden. Mit dem Effekt, das das Kostensenkungspaket aufgeweicht wird, sowohl zeitlich als auch inhaltlich.


2. Verpflichtung: Die Rationalisierung wird von "oben" vorgegeben, ohne ausreichend zu erläutern warum diese notwendig ist und welche strategischen Ziele damit verfolgt werden. Die ausführenden Personen fühlen sich dem nicht verpflichtet und erfüllen nur die Minimums zur Sicherung der eigenen Position.

3. Überheblichkeit: Kostensenken hat immer Auwirkungen auf den Kunden, aber nur selten werden diese ausreichend berücksichtigt und noch seltener nach aussen kommuniziert. Mit dem Effekt, das durch Kürzung informaler Serviceabläufe die Umsatzbasis schwindet.

4. Wichtigkeit: Kostensenkungen werden delegiert, nicht selten an externe Berater, das Management schenkt den Programm wenig Aufmerksamkeit und widmet sich dem Tagesgeschäft. Das Kostensenken wird ein Nebenschauplatz, die Umsetzung dadurch kaum durchsetzbar.

5. Ignoranz: Die Resultate werden kaum gemessen, ein SOLL-IST Vergleich existiert in den seltensten Fällen. Abweichungen haben keine Konsequenz und somit ist der Druck zur Umsetzung gering.

Unternehmen befinden sich in der Regel selten in Krisen und somit kann geringe Erfahrung in solchen Situationen auch kein Vorwurf sein. Die Entscheidung einer externen Unterstützung muss situativ getroffen werden, kann aber durch die Intensität der Umsetzung und zeitliche Beschleunigung immense Vorteile bringen. Denn wie bei einer Krankheit will niemand unnötig lange an einer Krise elaborieren.

In der Krise steht oft das gesamte Vermögen der Eigentümer auf dem Spiel, es gilt das Lebenswerk zu retten. In solchen Fällen helfen keine Ratschläge und auf Hochglanzpapier gedruckte Konzepte – sondern Taten und Ergebnisse. Kluge Eigentümer und vorausschauende Manager haben dies erkannt. Es geht um Performance im gesamten Unternehmen, erkennbar an exzellenten Bilanzen – die ein Topunternehmen vom Mitbewerb unterscheiden.
ReManagement bietet Services für Krisenunternehmen bzw. Unternehmensbereiche mit geringer Performance. In über 10 Jahren Erfahrung haben unsere Mitarbeiter das Vertrauen unserer Kunden erarbeitet, indem wir jedem Problem höchste Aufmerksamkeit geben. Faktenorientiert Lösungen aufzeigen, verbindlich Handeln und ein integerer Führungsstil zeichnen uns aus. Wir glauben an partnerschaftliche Umsetzung und Qualität in unserem Handeln, sowie echte Freude an der Arbeit. Dies ist der Schlüssel für den gemeinsamen Erfolg.
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